Redundante DNS Server – Teil 2

Von | 4. Mai 2009

Die ersten Antworten auf den letzten Artikel sind schon da. Interessant ist, dass manche Leser der Meinung sind sie hätten solche Probleme nicht. Sie verwenden die DNS-Server ja nur intern. Und tragen brav alle verfügbaren in der resolv.conf Datei ein. Für diese Leser ist dieser 2te Artikel gedacht.

Nun im Gegensatz zum Zonenfile spielt die Reihenfolge in der Konfigurationsdatei eine Rolle! Ich zitiere mal die wichtigsten Stellen aus der manpage von resolv.conf:

(…) If there are multiple servers, the resolver library queries them in the order listed. (…) The algorithm used is to try a name server, and if the query times out, try the next, until out of name servers, then repeat trying all the name servers until a maximum number of retries are made. (…)

Die wichtigsten Default Werte sind folgende:

  • MAXNS = 3
  • timeout = 5
  • attempts = 2

Somit ist klar, fällt der ersten Nameserver in der Liste aus, dauert jeder Query mindestens 5 (!!) Sekunden um von den zweiten die entsprechende Antwort zu bekommen. Und mehr wie 3 Nameserver (MAXNS) bringt sowieso nichts. Also selbst wenn man Nameserver „nur“ intern verwendet müssen diese möglichst hochverfügbar sein. „Viel (Nameserver) hilft viel“ gilt hier nicht.

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