Das letzte rausholen …

Von | 9. Juni 2009

Meine Kiste ist nicht wirklich die Highperformance Maschine. Von der Ausstattung her gesehen ist er mittlerweile eher schwach ausgestattet. Trotzdem reicht die Performance fürs ganze Jahr. Eine Ausnahme ist immer das Wochenende rund um den Rothsee-Triathlon. Nachdem das Wochenende naht, suche ich noch nach den letzten Möglichkeiten bei denen ich die letzten Häppchen an Performance raus holen kann.

Gestern habe ich an 2 Schrauben gedreht:

Syslog
Nachdem der Server auch viele Daemons am laufen hat, schreibt er auch zig Logfiles. Gestern habe ich die alle mal durchgesehen und allerhand doppelte Einträge gefunden. Daher läuft jetzt eine überarbeitete Konfiguration des Syslog-Daemons. Nichts mehr doppelt! Außerdem läuft nur nach das wirklich wichtige synchron alles andere hat ein „-“ vor dem File-/Pfadnamen.

Die Änderungen haben schon bewirkt, dass die durchschnittlichen IOWaits zurückgegangen sind. Ja mein Softraid Server hat ein paar 🙂

swappiness
Geht der Speicher zu ende hat Linux 2 Möglichkeiten:

  1. Alte Caches aus dem Ram werfen
  2. Swappen

Seit dem 2.6er Kernel kann man das Verhältnis zwischen den beiden Methoden beeinflussen. Der Parameter dafür heißt swappiness und lässt sich per proc Filesystem abfragen:

# cat /proc/sys/vm/swappiness
60

60 ist der Debian Defaultwert. Ich will aber, dass mein Server als allerletztes swapt und lieber davor Caches leert. Die Applikationen, die ich betreibe, sollten sich selbständig ums cachen kümmern (etwa APC). Daher will ich einen Wert von „0“ für swappiness. Also einfach folgendes in sysctl.conf eintragen:

vm.swappiness=0

und mit

# sysctl -p 

aktivieren.

Mal sehen ob es das Erwünschte bringt.

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